Am Wochenende fand in Budapest die Sig Sauer Budapest Open statt. Es war ein Level III Match mit 16 Stages welches an zwei Tagen geschossen wurde. Die Stages waren wirklich toll und mit viel Mühe aufgebaut. Leider waren aufgrund der Shotgun WM in Italien recht wenig Schützen am Start. Dieses tolle Match hätte auf jeden Fall mehr Teilnehmer verdient.
Ich war dieses mal wieder einmal Fehlerfrei unterwegs und konnte sogar einen Stagewin verzeichnen. Platz 4 und 85% sind für mich absolut zufriedenstellend.
Am Sonntag war ich in Komárno (SK) beim Danube Cup. Wie schon so oft in der Slowakei war es ein anspruchsvolles und tolles Match. Besonders gut haben mir die vielen Stahlziele gefallen. Bis auf ein paar kleine Fehler ist es mir ganz gut ergangen. Platz 6 mit 84% 🙂
Gestern war ich beim Bathory Cup in Čachtice (SK). Alles in allem war es ein tolles Match, die Squad war auch super und die Organisation, wie so oft in der Slowakei, sehr gut. Bis auf ein paar Kleinigkeiten konnte ich das Match fehlerfrei absolvieren. Platz 6 und 92% → mein bestes Auslandsmatch dieses Jahr. 😀
Ich habe ja schon seit längerer Zeit eine Dillon Super 1050 Wiederladepresse mit einem Autodrive-Antrieb versehen. Darüber hinaus habe ich auch eine SPS Steuerung aufgebaut um den Prozess zu überwachen und zu steuern.
Vor Kurzem habe ich meine Anlage erweitert bzw. verbessert. Als erstes wurde die Rutschkupplung des Antriebes modifiziert. Original wurde diese aus Kunststoff gefertigt. Da diese schon Verschleißerscheinungen zeigte habe ich sie durch eine Messingvariante ersetzt.
Ebenfalls habe ich die Hülsenzuführung modifiziert. Da es immer wieder vorgekommen ist, dass die Hülsen nicht korrekt in die Hülsenhalterplatte geführt wurden, habe ich einen Klappenmechanisums eingebaut. Dieser führt die Hülsen immer genau mittig in die Halterplatte.
Da der Antrieb ursprünglich für den amerikanischen Markt ausgelegt war erreicht der Motor in Europa bei einem 50 Hz Netz nicht die volle Drehzahl da in Amerika die Netzfrequenz 60 Hz beträgt. Im 50 Hz Netz schafft die Anlage somit knapp über 900 Patronen pro Stunde. Ich habe mich dazu entschlossen einen Frequenzumrichter aufzubauen um die Frequenz zu erhöhen. Im 60 Hz Betrieb schafft die Anlage 1200 Patronen pro Stunde wie vom Hersteller vorgesehen. Durch weiter Anpassungsarbeiten ist es mir möglich die Anlage mit 80 Hz zu betreiben was einen effektiven Ausstoß von 1500 Patronen pro Stunde zur Folge hat. 😀
Im letzten Ausbauschritt habe ich noch die Siemens S7-300 SPS durch eine wesentlich preisgünstigere Alternative ersetzt. Zum Einsatz ist eine Raspberry Pi 2 Model B mit CODESYS Control gekommen. Den letzten Ausbauschritt habe ich noch nicht mit Fotos dokumentiert.
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Da beim Wiederladen von Gewehrpatronen immer wieder Hülsen mit militärischen Zündhütchencrimp dabei sind, habe ich mir einen Dillon Super Swage 600 zugelegt. Dieses Vorrichtung ermöglicht es den Crimp mit Hilfe eines Stempels zu entfernen.
Quelle: dillonprecision.com
Da es bei großen Mengen doch sehr umständlich ist den Dorn jedes mal per Hand ein zu klappen um ihn dann nach erfolgter Crimpentfernung wieder aus zu klappen, habe ich den Mechanismus modifiziert. Im Internet findet man verschiedenste Lösungsansätze. Auch die waagrechte Arbeitsposition ist nicht gerade ergonomisch.
Ich habe mich für eine Feder und Seilzug entschieden und das Ganze dann auf einer vertikalen Konsole montiert. Das Ergebnis kann man auf meinem Video sehen.
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Am Samstag war ich beim Sickinger Cup in Ottnang am Hausruck. Die Mannschaft des Sickinger Clubs hat ein tolles Level III Match aufgestellt. Der technische Anspruch war nicht sehr hoch, jedoch war das Match trotzdem sehr schön zu schießen.
Ich habe leider ein paar kleine Fehler gemacht und nicht mein volles Potential ausgeschöpft. Eine Titelverteidigung war somit nicht mehr möglich. Am Ende muss ich mich mit Platz 3 und 96% zufrieden geben.
Am Samstag war ich bei der Czechoslovakia Open in Čachtice (SK). Ein wirklich tolles Match. Der Stageaufbau war wirklich sehr aufwendig gestaltet und der Veranstalter hat sich sehr viel Mühe gegeben. Die Organisation war bis ins kleinste Detail wirklich sehr gut.
Ich war mit meiner Leistung, bis auf einen nicht fallenden Popper, sehr zufrieden. Am Ende erreichte ich Platz 15 mit 82% und wurde bei diesen doch sehr stark besetzten Match bester Österreicher.
Am Samstag war ich beim Lochener Bär. Der USC Lochen hat wieder ein tolles Level III Match auf die Beine gestellt. Auch der Ablauf war reibungslos.
Ich war mit meiner Leistung auch ganz zufrieden. Ich schaffte es wieder das Match fehlerfrei zu absolvieren. Hier und da wäre wahrscheinlich die Zeit noch zu verbessern gewesen, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Bosko war bei diesem Match für mich nicht in Reichweite, somit muss ich mich mit Platz 4 und 94% zufrieden geben.
Die Ergebnisse sind auch schon online. Ich habe Platz 134 von 273 in der Open Semi-Auto Division erreicht. Mit 61% bin ich nicht ganz zufrieden. Ohne Waffenstörungen wäre da sicher mehr drin gewesen. Mit mehr Training sowieso.
Fazit ist, dass IPSC Rifle sehr komplex ist und ein Schütze sich wesentlich mehr Techniken aneignen muss als beim Pistolenschießen. Um in diesen sehr starken Starterfeld akzeptable Ergebnisse zu erzielen ist es für Hobbyschützen notwendig sich ausschließlich auf das Rifleschießen zu konzentrieren. Für mich bedeutet das aber auch, dass ich mich in Zukunft wieder mehr dem Pistolenschießen widmen werde, da ich für mich dort bessere Chancen sehe, gute Ergebnisse zu erzielen.
Nichtsdestotrotz hat es sehr viel Spaß gemacht und es war eine tolle Erfahrung.
Heute war der Finale Tag in Area 4. In dieser Area waren nur mehr 80 Schuss zu absolvieren. Die Stages waren von den Distanzen her eher kurz gehalten.
Auf der ersten Stage hab ich mir leider ein Miss-No-Shoot eingefangen aber ansonsten war der Tag ganz OK. Am Ende bin ich mit meiner Leistung nicht wirklich zufrieden. Aber ich habe auf jeden Fall sehr viel gelernt und es hat sehr viel Spaß gemacht. Das „Open Semi-Auto Team Austria“ mit Mario Kneringer, Andreas Gaberscik, Christoph Frischer und mir haben super zusammen gehalten und uns gegenseitig unterstützt. Die russischen Squadkollegen waren auch schwer in Ordnung.
Ich bin schon gespannt auf die Ergebnisse. Viel wird jedenfalls nicht übrig bleiben 😉
Veröffentlicht unterERC 2015|Kommentare deaktiviert für Tag 4